Sawadee kaa liebe Familie, Freunde, Verwandte, Bekannte, Sponsoren und Interessierte,
wie ihr vermutlich in den letzten Wochen und Monaten bemerkt habt, habe ich meinen Blog so gut wie gar nicht mehr genutzt und keine Einträge mehr verfasst. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meinen Blog am Ende des nächsten Monats (Ende November) zu schließen und entgültig zu löschen.
Ich habe mich dazu entschieden Familie, Freunde, Verwandte, Bekannte, Sponsoren und Interessierte per E-Mail über meinen Aufenthalt in Thailand zu informieren. Wer gerne weiter Berichte, Erfahrungen und Erlebnisse von mir und meiner Zeit in Thailand lesen möchte, kann den Newsletter "abonnieren". Sendet mir dazu einfach eine kleine Nachricht per E-Mail (zenner.julia@gmail.com) zu und ich nehme euch in meinen E-Mail-Verteiler auf und ihr werdet jeden Monat einen kleinen, interessanten Newsletter von mir erhalten.
Ich danke euch, falls ihr meinen Blog in den letzten Monaten verfolgt habt und wünsche euch allen alles Liebe und Gute!!
Liebe Grüße vom anderen Ende der Welt und Sawadee kaa,
Julia
"Ein Jahr ins Land der Tempel und weißen Elefanten!"
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Donnerstag, 23. Oktober 2014
AFS - Fotowettbewerb
Sawadee ka aus Thailand,
Ich möchte euch gerne auf den AFS-Fotowettbewerb aufmerksam machen. Der Fotowettbewerb findet im Rahmen des Intercultural Dialouge Day (IDD - am 25.09) statt. Ehemalige, sowie aktuelle Austauschschüler, Gastfamilien, Freiwillige und Ehrenamtliche, die mit AFS unterwegs sind oder waren, können an diesem Wettbewerb teilnehmen. Es gibt insgesamt fünf Kategorien und zu Gewinnen gibt es einen Reiserucksack.
https://www.facebook.com/AFSgermany/photos/a.10152392538106247.1073741828.12154921246/10152475106841247/?type=3&theater
Ich nehme an dem AFS-Fotowettbewerb mit diesem Foto teil. Auf dem Foto seht ihr mich mit meinen Gastschwestern im Wat Phra Kaeo in Bangkok.
Die AFS-Jury wählt die drei besten Bilder aus. Die Jury besteht aus fünf AFS-Mitarbeitern und entscheidet unter Berücksichtigung eines Publikumvotings bei Facebook. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr noch schnellst möglich für mich und mein Bild auf Facebook abstimmt, indem ihr mein Bild "liked".
Ich würde mich sehr freuen und danke euch von ganzem Herzen.
Bis Bald,
Eure Julia
Ich möchte euch gerne auf den AFS-Fotowettbewerb aufmerksam machen. Der Fotowettbewerb findet im Rahmen des Intercultural Dialouge Day (IDD - am 25.09) statt. Ehemalige, sowie aktuelle Austauschschüler, Gastfamilien, Freiwillige und Ehrenamtliche, die mit AFS unterwegs sind oder waren, können an diesem Wettbewerb teilnehmen. Es gibt insgesamt fünf Kategorien und zu Gewinnen gibt es einen Reiserucksack.
https://www.facebook.com/AFSgermany/photos/a.10152392538106247.1073741828.12154921246/10152475106841247/?type=3&theater
Ich nehme an dem AFS-Fotowettbewerb mit diesem Foto teil. Auf dem Foto seht ihr mich mit meinen Gastschwestern im Wat Phra Kaeo in Bangkok.
Die AFS-Jury wählt die drei besten Bilder aus. Die Jury besteht aus fünf AFS-Mitarbeitern und entscheidet unter Berücksichtigung eines Publikumvotings bei Facebook. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr noch schnellst möglich für mich und mein Bild auf Facebook abstimmt, indem ihr mein Bild "liked".
Ich würde mich sehr freuen und danke euch von ganzem Herzen.
Bis Bald,
Eure Julia
Mittwoch, 10. September 2014
Lieblingslieder, um euch die Zeit zu versüßen :)
Hallo ihr lieben,
es tut mir unglaublich leid, dass ich mich nun fast zwei Monate nicht mehr bei euch gemeldet habe. Ich hab euch nicht vergessen, aber es ist einfach viel passiert und ich hab nicht so richtig die Zeit gefunden euch davon zu berichten. Hier eine Auflistung von den Ereignissen aus den letzten Wochen:
- Midtstay Camp
- Ausflug nach Hua Hin und Suan Phueng
- Muttertag und Geburtstag der Königin (12. August)
- Deutscher Tag und eine Likay- und Lukthung-Aufführung in deutscher Sprache
- Veranstaltung "Belegte Brote" im Goethe-Institut
Es gibt zu jedem Ereignis eigentlich unglaublich viel zu erzählen und berichten, doch da die Exams anstehen und ich, im Moment, eh weniger am PC bin und die Zeit mit meiner Familie genieße und verbringe, werde ich euch von den nächsten Abenteuern wieder genauer berichten. Ich hoffe, dass ihr mir verzeihen könnt. Um die Zeit bis zum nächsten Bericht überbrücken zu können, gibt es hier ein paar thailändische Songs, die mir des öfteren einen Ohrwurm gemacht haben und die ich sehr gern höre!
Liebe Grüße und bis Bald!
Eure Julia
http://www.youtube.com/watch?v=c4LRWkJVuZE
http://www.youtube.com/watch?v=tUuqWFExZgY
http://www.youtube.com/watch?v=QB7xbdDaFPg
http://www.youtube.com/watch?v=lR2cU5HLT8k
http://www.youtube.com/watch?v=dyfgRYkt1Es
http://www.youtube.com/watch?v=UZxDLz-li_c
http://www.youtube.com/watch?v=egC2EP3YHB4
es tut mir unglaublich leid, dass ich mich nun fast zwei Monate nicht mehr bei euch gemeldet habe. Ich hab euch nicht vergessen, aber es ist einfach viel passiert und ich hab nicht so richtig die Zeit gefunden euch davon zu berichten. Hier eine Auflistung von den Ereignissen aus den letzten Wochen:
- Midtstay Camp
- Ausflug nach Hua Hin und Suan Phueng
- Muttertag und Geburtstag der Königin (12. August)
- Deutscher Tag und eine Likay- und Lukthung-Aufführung in deutscher Sprache
- Veranstaltung "Belegte Brote" im Goethe-Institut
Es gibt zu jedem Ereignis eigentlich unglaublich viel zu erzählen und berichten, doch da die Exams anstehen und ich, im Moment, eh weniger am PC bin und die Zeit mit meiner Familie genieße und verbringe, werde ich euch von den nächsten Abenteuern wieder genauer berichten. Ich hoffe, dass ihr mir verzeihen könnt. Um die Zeit bis zum nächsten Bericht überbrücken zu können, gibt es hier ein paar thailändische Songs, die mir des öfteren einen Ohrwurm gemacht haben und die ich sehr gern höre!
Liebe Grüße und bis Bald!
Eure Julia
http://www.youtube.com/watch?v=c4LRWkJVuZE
http://www.youtube.com/watch?v=tUuqWFExZgY
http://www.youtube.com/watch?v=QB7xbdDaFPg
http://www.youtube.com/watch?v=lR2cU5HLT8k
http://www.youtube.com/watch?v=dyfgRYkt1Es
http://www.youtube.com/watch?v=UZxDLz-li_c
http://www.youtube.com/watch?v=egC2EP3YHB4
Mittwoch, 16. Juli 2014
Fußballweltmeister 2014
Es gibt nichts was uns hält / Au revoir/ Und zum 4. Mal - hol'n wir den Pokal/ Jetzt ist die Zeit - nach 24 Jahr'n / Wir bring' ihn Heim / Au Au Au Au revoir / Au revoir Maracana / Au revoir Au revoir – Mark Forster feat. Sido
Hallo an alle Weltmeister im fernen Deutschland,
wie ihr wisst, bin ich leidenschaftlicher Fußball-Fan und habe natürlich die
Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, auch am anderen Ende der Welt in
Thailand, euphorisch und interessiert verfolgt. Doch wie soll man das
Gefühl beschreiben, wenn man am anderen Ende der Welt sitzt und Deutschland
plötzlich das Wunder vollbringt und Weltmeister wird? Das Gefühl ist schwer zu
beschreiben, denn auf einer Seite ist man glücklich, stolz und könnte die ganze
Welt umarmen und auf der anderen Seite ist man tief traurig und bekommt, in
meinem Fall, dass erste Mal die Sehnsucht zu Hause zu sein und die
fetteste Party des Jahres miterleben zu dürfen. Denn es ist ein wirkliches
Wunder, was unsere Deutsche Elf da in den letzten Wochen gemeistert hat und am
Ende geschafft hat: Wir sind endlich nach 24 Jahren wieder Fußball-Weltmeister
und haben den Pokal nach Deutschland geholt. Wir haben Portugal besiegt, sind
an Ghana nur fast verzweifelt, haben Klinsmann gezeigt, wer die bessere
Mannschaft ist, zogen ins Achtelfinale ein, triumphierten gegen Algerien,
erlangten gegen Frankreich den Sieg, schossen den Gastgeber Brasilien
weltmeisterlich mit einem Rekord von sieben zu eins ab und haben dann im Finale
gegen Argentinien bewiesen, wer den Titel verdient hat. Danke „Super Mario“ ,
dass wir nun den vierten Stern auf der Brust haben und können stolz sagen
können: „ Der Titel gehört uns, wir sind die Nummer eins!“ Es ist ein
einzigartiges und unbeschreibliches Gefühl und der Augenblick, als das
entscheidende Tor fiel, war ein Moment des puren Glücks. Und es muss ein unfassbares
Erlebnis und Gefühl sein, gerade in Deutschland dieses Wunder erleben zu
dürfen. Dieser WM-Titel war mein erster Titel, den ich „live“ miterleben und
verfolgen durfte und es war auch hier in Thailand ein schöner und
unvergesslicher Moment, doch wenn ich ehrlich bin, ist dies nichts, im Vergleich
dazu, wie es gewesen wäre, daheim zu sein.
Deshalb bin ich auch ein bisschen neidisch auf euch alle, die bei der fettesten
Party des Jahres dabei sein konnten. Denn ich, als großer Fußball-Fan, die
öfters im Jahr im Stadion des SV Werder Bremen steht, hätte dies gern live
erlebt. Denn in Thailand wird zwar die Fußball-Weltmeisterschaft so gut wie
möglich, wegen der Zeitverschiebung, verfolgt, aber von feiern kann hier nicht
die Rede sein und Wörter wie: Public Viewing, Autocorso und Fahnenmeer sind
hier mal als Fremdwörter. Das Finale habe ich aber trotzdem gemeinsam mit meiner
thailändischen Gastfamilie erlebt. Sie wissen von meiner Fußball-Leidenschaft
und meiner Sehnsucht, die WM im Heimatland erleben zu wollen und haben mich deshalb
in der Final-Nacht überrascht. Final-Nacht, weil wir für das Finale um zwei Uhr
nachts aufgestanden sind. Alle hatten sich im Wohnzimmer versammelt und überall
waren Deutschlandfahnen aufgehängt, eine bunter Lichterkette um den Fernseher
dekoriert und jeder aus meiner Familie hatte ein Deutschlandtrikot oder ein
T-Shirt mit dem Thema Deutschland an. Gemeinsam haben wir mit der deutschen Elf
mitgefiebert, mitgekämpft und mitgejubelt, als in der 113. Minuten dann
endlich das entscheidende Tor fiel. Die witzigste Überraschung an dem Abend/in
der Nacht war, dass ich von meinem Gastvater feierlich einen gebastelten
Weltmeisterschaftspokal überreicht bekommen habe und mir alle feierlich
gratuliert haben. Es war ein tolles Erlebnis und ich werde die WM 2014 nicht so schnell vergessen, weil sie für
mich nochmal mehr besonders war und der Sieg unvergesslich bleibt. Dieser
Moment kommt nie wieder. Und auch wenn mich, in dem Moment, ein bisschen die Sehnsucht nach der Heimat
gepackt hat, bin ich froh hier zu sein und dankbar diese Weltmeisterschaft mal anders,
aber einzigartig erlebt haben zu dürfen.
Liebe Grüße an euch alle und genießt diesen geilen Moment!!
Eure Julia
Dienstag, 1. Juli 2014
Das WM-Fieber
Beschreibung: Das WM-Fieber ist ein höchst ansteckendes Fieber, welches alle vier Jahre wiederkehrt und einen einmonatigen fiebrigen Rausch der Gefühle auslöst. Es kommt überall auf der Welt vor, tritt jedoch unterschiedlich stark auf. Betroffen sind sowohl ältere, als auch jüngere Menschen. Ausgelöst wird das WM-Fieber durch den „Erreger WM-Eröffnungsspiel“. Es übertragt sich anders als andere Fieber direkt auf andere und löst ein starkes Gemeinschaftsgefühl aus. Besonders häufig „erkranken“ vor allem Deutsche an dem Fieber. Der asiatische Bereich ist eher gering betroffen und „betroffene Personen“ sind dort nur vereinzelt anzutreffen.
Symptome: Junge, sowie alte Menschen „leiden“ unter dem
Drang jedes Spiel der stattfindenden Weltmeisterschaft, besonders aber die
Spiele des eigenen Landes bzw. der Lieblingsmannschaft zu verfolgen. Es werden
die Nationalfarben bzw. Trikots getragen und Häuser, Autos und manchmal auch
Vierbeiner ebenfalls in den angehörigen Nationalfarben geschmückt. Viele
„klagen“ über das Gefühl und den Drang die Spiele gemeinsam auf großen
Leinwänden in Cafés, Restaurants oder anderen öffentlichen Plätzen zu
verflogen. Dieses Symptom nennt man „Public Viewing“. Deutsche verspüren zudem
den Gemütszustand eine Gartenparty zu veranstalten. Nicht selten wird bei allen
Veranstaltungen ein kühles Bier getrunken und eine leckere Bratwurst gegessen.
Durch die Gemeinschaft entsteht das Symptom des „Wir-Gefühls“ und der Gedanke
„Wir sind eins. Gemeinsam können wir alles schaffen.“ Viele drücken ihr
emotionales Empfinden durch Jubelschreie bei Toren, sowie freudigen Umarmungen
und lauten Fangesängen aus. Öfters treten auch vereinzelt Hautprobleme auf. Sie äußern sich durch bunte
Bemalungen der Nationalfarben in den Gesichtern der Betroffenen. Nach jedem
Sieg kommt es außerdem zu Autokorsos. Im asiatischen Bereich treten andere
Symptome und eine leichtere Form des WM-Fiebers auf. Auf Grund der
Zeitverschiebung äußert sich das WM-Fieber, wenn überhaupt betroffen, nur in
den späten Abend- bzw. frühen Morgenstunden (Zeitraum von 23Uhr bis 5Uhr).
Durch die nächtliche Müdigkeit werden die Spiele oftmals allein vom Bett aus
geschaut oder man trifft sich im Wohnzimmer. Es kommt vor, dass sowohl
Einheimische, als auch Ausländer, die Trikots der Nationalmannschaft bzw. der
Lieblingsmannschaft tragen. (In meinem Fall trägt mein Gastvater ein Trikot der
deutschen Nationalmannschaft, abwechselnd mit dem Namen „Özil“ oder „Götze“.) Starke Symptome wie „Public
Viewing“, Autokorsos oder Hautbemalungen gibt es im asiatischen Raum nicht. Ein
Symptom, dass nur in Asien auftritt ist, dass man sich die Wiederholungen der
Spiele, auf einem speziellen Sender den ganzen Tag anschauen kann. Ein
auffälliges Symptom, dass nur bei Frauen zu finden ist, ist das natürlich die
Lieblingsmannschaft unterstützt wird, aber auch die Mannschaften mit „handsome
Players“ (Übersetzung: attraktive Spieler). Vermutlich ein Symptom, welches
Frauen auf der ganzen Welt betrifft.
Ursache:
Das WM-Fieber tritt seit geraumer Zeit auf und wird alle
vier Jahre durch die stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft ausgelöst. Die
Ursache für das diesjährige WM-Fieber ist die 20. Fußball-Weltmeisterschaft der
Männer, vom 12.Juni bis 13.Juli 2014, in Brasilien. Ein ausschlaggebender Grund
ist außerdem die Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft.
Behandlung/ Prophylaxe:
Es gibt keine Behandlungsmethoden gegen das WM-Fieber.
Jedoch wird auch keins benötigt, da das Fieber nach einem Monat, nach dem
Finale, wieder ab schwillt und von alleine verschwindet. Auch gibt es kein
vorbeugendes Mittel und deshalb wird man alle vier Jahre wieder vom WM-Fieber
angesteckt. Es gibt sogar vereinzelt Personen, besonders im asiatischen
Bereich, die sich wünschen würden, dass sich der Erreger des deutschen
WM-Fiebers in Thailand ausbreitet.
Schlussendlich will ich euch sagen: Ich vermisse das
WM-Fieber und die geile Zeit zur Weltmeisterschaft!!!
Samstag, 21. Juni 2014
WAI KHRU - TEACHER APPRECIATION DAY
„Der beste Tag deines Lebens, der beste Tag meines Lebens.
Jeder Tag ist der beste Tag eines Lebens.“ - Frittenbude mit Zeitmaschinen aus Müll
Sawasdee aus dem fernen Thailand,
ich hoffe, dass es euch allen gut geht und ihr im WM-Fieber
seid. Am Donnerstag (19.06.2014) war ein besonderer Tag für mich in der Schule.
Denn es war „Wai Khru“ (Teacher Appreciation Day – Anerkennungstag der Lehrer).
Eine Zeremonie, wo die Schüler und Schülerinnen ihren Lehrern und Lehrerinnen
ihren Respekt aussprechen und sich bei ihnen für das Unterrichten bedanken.
„Wai Khru“ findet am Anfang eines Schuljahres, an einem Donnerstag im Juni,
statt, jedoch kann jede Schule sich das genaue Datum frei auswählen. Lehrer
sind in Thailand die dritt wichtigste Person im Leben eines Schülers. An erster
und zweiter Stelle stehen Mutter und Vater. Lehrer nehmen eine wichtige Rolle
im Leben eines Schülers ein, da sie Bildung und Wissen von ihnen erhalten, viel
Zeit mit ihnen in der Schule verbringen und außerdem eine gewisse Erziehung von
ihnen erhalten. Am „Wai Khru“ wird die Beziehung der Schüler und Lehrer gefestigt,
aber besonders die Dankbarkeit der Schüler ausgedrückt. Deshalb ist der „Wai
Khru“ ein wichtiger und besonderer Tag im Schuljahr.
An diesem Tag treffen sich die Schüler und Lehrer auf dem
Schulhof und feiern mit traditionellen Liedern und ein paar Ansprachen diesen
Tag. Die Lehrer sitzen im Halbkreis vor ihren Schülern und die Schüler sitzen
in Reihen vor ihren Lehrern. Zwei Klassenvertreter sitzen direkt vor ihrem Lehrer.
Jede Klasse hat ein individuelles Blumengesteck angefertigt, welches die
Klassenvertreter dann, als Symbol der Dankbarkeit und des Respektes, während
der Zeremonie, an ihre Lehrer überreichen. Beim Überreichen knien sich die
Schülerinnen vor die Lehrer und waien
sie mit gesenktem Kopf. Das ist ein ganz besonderer Moment.
Nach der Zeremonie beginnt der „normale“ Unterricht und alle
begeben sich in ihre Klassen. Doch während des ganzes Tages werden die Lehrer
weiter geehrt. Die Schülerinnen kommen mit kleinen Blumenketten in die Klassen
oder Lehrerzimmer, knien sich nieder und überreichen ihre Blumenketten. Die
Lehrer sprechen den Schülerinnen dann Wünsche für die Zukunft zu und erinnern
sie an das disziplinierte und respektvolle Verhalten als Schüler. Diese
Momente, in denen die Schülerinnen zu ihren Lehrer kommen sind sehr emotional
und zeigen deutlich die enge Beziehung zwischen Schülern und Lehrern. Außerdem
spiegelt es nochmal den hohen und wichtigen Stellenwert der Lehrer im Leben der
Schüler wieder. Lehrer sind, meiner Meinung nach, wie eine zweite Familie.
Deshalb ist es in Thailand auch nicht ungewöhnlich, wenn die Lehrer ihre
Schüler in den Arm nehmen und drücken. Ich persönlich kenne solche Momente
eigentlich nicht aus Deutschland (vielleicht nur vom Abiball) und war von
diesem Tag und der Tradition sehr gerührt. Besonders berührt war ich, dass auch
mir einige Schülerinnen eine Blumenkette überreicht haben und zu mir gekommen
sind und mich gedrückt haben. Und das obwohl ich gerade mal zwei Monate in
Thailand bin. Es hat mir nochmals das Gefühl gegeben, angekommen und willkommen
zu sein und deutlich gezeigt, dass dieses Jahr ein besonderes Jahr werden wird.
Es war ein schöner, interessanter, einzigartiger und
emotionaler Tag und hat mir wieder einmal klar gemacht, dass ich für jeden Tag
in Thailand dankbar sein kann, denn „jeder Tag ist der beste Tag eines Lebens.“
Liebe Grüße und Sawasdee,
Eure Julia
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